

Puerto de la Cruz
Puerto de la Cruz (kurz Puerto Cruz), die achtgrößte Gemeinde Teneriffas, ist das touristische Zentrum der Inselnordküste. Zusammen mit der östlichen Nachbargemeinde La Orotava, der westlichen Los Realejos und anderen Orten bildet die Stadt einen Ballungsraum von ca. 140.000 Einwohnern.

Anreise
Hat man erst einmal den üblichen Trubel am Flughafen überstanden und ist unbeschadet durch die Sicherheitskontrolle gekommen, hat sich nach stundenlangen warten endlich auf seinen Sitzplatz im Flieger gesetzt, dann ist man schon fast auf Teneriffa. Von Köln bis zum südlichen Flughafen Teneriffas sind es knapp 5 Stunden. Es ist also eine verkraftbare Zeitspanne selbst für einen Kurzurlaub.
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Das Klima ist die Reise allemal wert. Um die 25 grad sind es auf der Insel und das, dass ganze Jahr über. Kein Wunder also, dass Teneriffa ein beliebtes Reiseziel ist, vor allem im Winter.
Ist der Flug überstanden, möchte die Insel aber ohne gemietetes Auto erkunden (hier empfehle ich übrigens die Autovermietung Cicar) fährt ein Bus nach Santa Cruz de Tenerife. Ein Umstieg und weiter geht es nach Puerto Cruz. Für die Fahrt sollte man zwei Stunden einrechnen, ist allerdings mit 13 € pro Fahrt erschwinglich.

Unterkunft
Nach kurzer Suche fand ich ein paar geeignete Angebote. Also eine Bewerbung geschrieben und schon hatte ich eine Unterkunft inklusive Essen für eine Arbeitszeit von 20 h pro Woche. Ende März ging es los. Nach dem Flug und er zweistündigen Busfahrt kam ich endlich in Puerto Cruz an. Noch nicht an das Wetter gewöhnt und mit Langer Hose sowie zwei Rucksäcken von der Busstation zum Grundstück gelaufen. Vor dem Tor angekommen und ohne Klingel versuchte ich den Gastgeber zu erreichen. Es dauerte ein wenig bis ich endlich auf dem Grundstück war jedoch direkt von allen herzlich willkommen geheißen. Auch gab es sofort ein anständiges Essen. Während alle vier Stunden am Tag arbeiten wird immer einer ausgesucht sofern sich keiner freiwillig meldet um nach der Frühstückspause das Mittagessen für alle vorzubereiten. In der ersten Woche bestand meine Aufgabe in der Errichtung eines Zauns aus Paletten. In der zweiten Woche baute ich Regale aus Paletten für den neuen Toolroom und in restliche Zeit half ich hauptsächlich einem Zimmermann. Unsere Aufgabe bestand darin das Dach für ein Greenhouse zu bauen welches später als Klassenzimmer fungieren soll. In den zehn Wochen die ich da war habe ich unglaublich tolle Leute kennengelernt und kann mich für die Zeit einfach nur bedanken. Auch habe ich über die Finca einen Tauchlehrer gefunden bei dem ich meinen Tauchschein machen konnte.

Essen und trinken
Das man auf Teneriffas gut essen kann, sofern man auf Fleisch und Fisch steht sollte kein Geheimnis sein. Abgesehen von den Tourifallen, wie ich sie gerne nenne kann man ebenfalls günstig ein oder zwei trinken gehen. Im richtigen Restaurant zahlt man gerne mal 8 € für einen ganzen Liter Hauswein. Oder man geht in Tropical Burger Lokal wo man für 6 € nicht einen sondern zwei Mojitos bekommt welche auch noch besser schmecken als jeder Mojito den ich bis jetzt in Köln probiert habe. Ein Geheimtipp ist die Augen noch sogenannten Guachinchen Ausschau zu halten. Dort bekommt ihr Wein aus der Region und ortstypisches Essen und das meistens zu einem unschlagbaren Preis. Hier heißt es je schäbiger der Laden aussieht desto besser ist das Essen am Ende. Puerto de La Cruz bietet aber auch nicht lokale Speisen an und somit ist für jeden etwas dabei. Da die Preise stark variieren könnten sollte man immer ein Auge auf die Speisekarte werfen bevor man sich hinsetzt.

Unternehmungen
Puerto de la Cruz bieten einem einen langen Sandstrand an dem es sicher gut und locker den ganzen Tag aushalten lässt, vorausgesetzt man hat genug Sonnencreme dabei. Bekommt man zwischendurch Hunger kann man sich günstig ein Bocadillo an einem der unzähligen Bar genehmigen. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass man sich am Atlantik befindet und die Wellen gerne auch mal so hoch werden können, dass man sich ungerne ins Meer begibt. Doch die meiste Zeit sind die Wellen human und es macht spaß sich in die Fluten zu schmeißen.
Für alle die die Wellen trotz allem zu gewaltig sind die für die gibt es ein Schwimmbad welches mit Meerwasser gefüllt ist. Als nicht Einheimischer beträgt der Eintritt 5 €.
Zu guter letzt befindet sich der Loro Park in Puerto, für den auf der ganzen Insel geworben wird. Da ich so etwas aber ungerne unterstütze kann ich dazu nicht viel sagen.
das Busfahren auf Teneriffa ist vergleichsweise günstig womit kann man gut und gerne mal die Nachbarstädte oder andere Strände besichtigen kann falls es einen dort auf Dauer zu langweilig wird. Nach Santa Cruz fährt man gute fünfzig Minuten doch die Stadt ist die Fahrt allemal wert dazu mehr im nächsten Part meiner Reiseroute.
